Johann Georg Schröter wurde am 20. August 1683 als
ältester Sohn des Bauern Hanns Schröter in Berlstedt
in
Thüringen geboren.
Er ging von 1701 bis 1708 bei dem Berlstedter Orgelbauer Johann Conrad
VOCKEROTH in die Lehre. Sein Meister attestierte ihm Fleiß
und
Gehorsam. Als Geselle
vervollkommnete er sein handwerkliches Können bei
verschiedenen
Meistern. Unter anderem auch bei dem Ohrdrufer Orgelbauer Johann
Gottfried STERZIG.
1712 wurde er Bürger von Erfurt.
Sein erstes
bekanntes Werk ist die Orgel in Schallenburg, die er 1713/14 baute.
1715 schließt sich die Orgel für die Kapelle des
Klosterhofes in Alach
an.
Seine Arbeiten an der Orgel für die
Erfurter Augustinerkirche brachten
ihn mit keinem Geringeren als JOHANN SEBASTIAN BACH in
Berührung, der
diese Orgel nach ihrer Fertigstellung zusammen mit dem
Arnstädter
Orgelbauer Johann Anton WEISE prüfte. Beide
bestätigen ihm in ihrem
Attestat vom 31. Juli 1716, daß "das
von ihm verfertigte erstere Meisterstück so wohl gerathen, und
also an seiner ferner-weitigen Arbeit nicht zu zweifeln"sei.
In der Folgezeit entstanden eine Vielzahl weiterer Orgeln in der näheren und weiteren Umgebung Erfurts durch die Schröter'sche Werkstatt.
Am Ende seines schaffensreichen Lebens hatte Johann Georg
Schröter
wirtschaftliche Schwierigkeiten. Er mußte sein Haus in der
Gotthardstraße 23 "Zum
Eisenberge" in Erfurt
einem reichen Bürger der Stadt überlassen.
In seinem letzten Lebensjahr
übernahm er noch Reparaturarbeiten an der Orgel in der
Mühlhäuser
Kirche Divi Blasii. Während dieser Arbeiten starb Johann Georg
Schröter
am 24. August 1747 wenige Tage nach seinem 64.Geburtstag. Er fand in
Mühlhausen seine letzte Ruhestätte.